Montag, 7. Mai 2012

39. Gedicht-zur-Woche


Held

Ein Held ist er, wie er im Buche steht.
Majestätisch übermannt er seine Gegner,
verteidigt jene, die er liebt,
hilft aufopferungsvoll denen, die es verdienen.
Prachtvoll ist sein Erscheinen,
verwachsen, mit den Wurzeln seines Daseins.
Wie glücklich doch sein Umfeld agiert,
bringt Heiterkeit in ihre Herzen.
Ein Prunkstück.
Turbulent, wie alles Leid an ihm zu zerschmettern droht.
Eine Kategorie, gelistet in den Reihen der edelsten und größten der Großen,
klagend dabei niemals und doch,
so einzeln, mehr noch, ein einsames Wesen,
berufen von vielen, gefürchtet von manchen, geliebt von den meisten.
Am Ende folglich, in der Stille meist, wirkt seine Präsenz bedenklich unbegleitet.

Marc Benduhn

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