Dienstag, 31. Januar 2012

25.Gedicht-zur-Woche

Gemessen am Glück,
welches einem widerfährt,
beurteilt am Verstand,
der uns begleitet,
lässt erkennen,
dass der Realität nur minder Einlass geboten wurde.

Marc Benduhn

Montag, 23. Januar 2012

24. Gedicht-zur-Woche

Das Schweigen der Stille,
auch wenn sie grell schreit,
hallt still noch lebendig,
von Ahnung gefreit.
Die Eignung berühmt,
wohl kostbar gesandt,
wird ewig gezügelt,
nur selten gebannt.

Marc Benduhn

Montag, 16. Januar 2012

23.Gedicht zur Woche

fähig

Des Betrachters Auge ist sein eigen,
auch wenn es trüb und gläsern scheint.
Jene Eignung, die Kunst Geblendetes zu blenden,
folglich klare Sicht zu erlangen, sie zu behalten und
schlussendlich zu vertiefen,
lässt erahnen, dass solch eine Begabung nicht schillernd vom Himmel fällt.




Marc Benduhn

Montag, 9. Januar 2012

22.Gedicht-zur-Woche

schweifend

Den Sinn einer Sache zu suchen, welche man selbst nicht begreift,
ist die Hoffnungslosigkeit an sich, die gnadenlos entmutigen kann.



Marc Benduhn

Montag, 2. Januar 2012

21.Gedicht-zur-Woche

Ein Wochenende wie man es kennt




Ein Wochenende wie man es kennt,
wenn Hast die Gefühle der Menschen hemmt.

An jenen Tagen, so glaubte man,
sei doch Zeit für die Familie dran.
Wenn die Arbeit längst vergessen,
auch das elendige Messen,
mit Kollegen und mit Kunden
über unzählige Stunden.

Doch wer’s glaubt, der wird oft selig,
denn die Wahrheit ist oft schäbig.
Selbst an jenen Wochenenden
gleitet Liebe aus den Händen.

Nichts vom Vorsatz der mal war,
nichts vom Glücke ganz und gar.
Nichts von Harmonie die schwebt,
stampfend auf dem Boden klebt.
Nichts von Freude oder Geist,
nichts von allem, was so heißt.

Ein Alltag lässt sich schwer bezwingen,
seine Wurzeln längst erklingen,
überall, wo man ihn lässt,
gibt er Menschen stur den Rest.

Es liegt an uns, den Spieß zu wenden
und mit Mut den Spuk zu blenden.
Ein Anfang sollte nun gemacht,
das Glück im Auge mit Bedacht.


Marc Benduhn