Sonntag, 27. Januar 2013

77. Gedicht-zur-Woche


Lebendig

So spricht man von Kunst,
jedem Tag ein Lächeln zu schenken.
So ist es der Schlüssel,
zu einem freudvollem Leben.
Fürwahr ist es so,
dass nicht zu jeder Zeit das Herz sich öffnet,
obendrein auch öffnen lässt.
Doch lehnt man es ab,
diesen Weg zu beschreiten,
so wird ein Geschenk,
das Geschenk des Glückes,
ohnehin nicht erkenntlich werden.

Marc Benduhn

Samstag, 26. Januar 2013

Verkündigung!

Serge, das Botschafterschwein
Liebe Leute,

wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, wird sich das "Gedicht-zur-Woche" etwas verändern.
Zukünftig könnt ihr euch das "Gedicht-zur-Woche" auch via Videobotschaft ( bei Youtube) zu Gemüte führen, zusätzlich zur geschriebenen Gedichtversion.
Gelesen werden die Gedichte im Übrigen von einer ins Leben gerufenen Handpuppe, namentlich Serge genannt. Serge ist somit der offizielle Botschafter des "Gedicht-zur-Woche"-Projektes.
Ich denke, das Ganze bekommt so noch ein wenig mehr >Pep< und >Zeitgeist<!
Ich wünsche euch weiterhin viel Vergnügen und ein angenehmes Wochenende.
Euer Marc!

Montag, 21. Januar 2013

76. Gedicht-zur-Woche


Serge ließt: ein Schweinegedicht


Ein Schweinegedicht

Ein Schwein, so wird es oft beschrieben,
folgt doch stetig seinen Trieben.
Es wird dick und kugelrund,
so hört man es von Mund zu Mund.
Ist die Wahrheit nicht weit weg,
ähnlich wie der pralle Speck.
Denn, nicht nur von großen Weiten,
lässt sich so ein Schwein beschreiben.
Folglich ist ein Schwein der Grund,
weshalb der Mensch wird gleichwohl rund.
Kein Recht gibt’s auf dieser Welt,
dass der Mensch das Schweinchen quält,
doch wird es vorerst so bleiben,
dass der Mensch bestimmt das Treiben.
Einzig ist’s ein Trost der bleibt,
dass der Tod geteiltes Leid.

Marc Benduhn

Donnerstag, 17. Januar 2013

Ein Botschafter wurde gefunden!

Hurra,
es wurde ein Botschafter für das "Gedicht-zur-Woche-Projekt" gefunden.
Siehe da, in tierischer Gestalt.
Sein Name ist Serge und er wird die Menschen zukünftig mit den hier immer montags veröffentlichten Gedichten nähren und meine niedergeschriebenen Zeilen somit ebenfalls unters Volk mischen.
Sensationell.
Serge, ein tolles Schwein.



Dienstag, 15. Januar 2013

75.Gedicht-zur-Woche



Eine (die) wahre Turmgeschichte

Stand ein Pfarrer jüngst hoch oben,
auf der Kanzel rief zu Boden.
„Ach, ihr Leute, schauet nur,
unser Turm weicht ab der Spur!“
Und Tatsache, wer gut schaut,
dem es eisig, mulmig graut.
Läutet’s Glöckchen mit Verzagen,
nicht mehr wie in besten Tagen.
Ist der Ton längst etwas kläglich,
unaufhaltsam dennoch täglich.

„Nun, ihr Leute, höret zu,
so komm’ ich niemals zur Ruh’!
Brauch doch Kraft um euch zu seelen,
doch der Turm, er will mich quälen!“
In den Folgetagen dann,
zog es jeden in den Bann.
Eine Lösung musste her
und zwar schnell, es eilte sehr.

Was geschah, das glaubt man kaum,
nur wer’s sah, dem war’s kein Traum.
Bei all der Tummelei am Boden,
fühlte sich der Turm betrogen.
Lies alsbald sein Antlitz fallen,
wahrlich war’s ein lautes Schallen.
Eine düster, große Wolke,
mit viel Staub, das war die Folge.
Sieben Nächte und auch Tage,
hielt sie an, die Schwadenplage.
Erst am achten Tage dann,
zog sie fort mit ihrem Bann.

Ach herrje, jetzt wurd’s doch deutlich,
weg war er, der Turm von neulich.
Nur ein Häufchen ist geblieben,
von des Pfarrers Hilfehieben.
Doch auch der war völlig ratlos,
nicht nur das, auch wer er sprachlos.
Niemand ahnte das Entsetzen,
keiner wollt’ den Turm so hetzen.

Wieder wurde sich beraten,
viel zu groß der Seelenschaden.
Denn der Turm mit seinem Glöckchen,
war dann doch das schönste Fleckchen.
Und so kam es, wie es musste,
unabhängig allem Fruste.
Stein auf Stein wurde errichtet,
was sich heut’ gen Himmel schichtet.
Ein graziles Turmgeschoss,
aus der Hand der Leute floss.
Jeder packte sogleich an,
einig einem Volksgespann.

Und schau da, nach nicht viel Zeit,
wurd’ das Bauwerk eingeweiht.
Wieder stand der Pfarrer oben,
rief gar freudig dann gen Boden.
„Liebe Leute, schauet nur,
schief wie eh und Glücke pur!
Täglich soll das Glöckchen läuten
und uns bringen viele Freuden!
Nimmer möchte ich bedauern,
dass mich stören diese Mauern.
Jener Bau ist unser Leben,
wollen wir ihn ewig pflegen!“

Marc Benduhn

Dienstag, 8. Januar 2013

74.Gedicht-zur-Woche

Harmonie

Die Kraft der Verführung,
im Frühling vergangener Tage zu schwofen,
misst sich energisch,
wie ein Flügelschlag ins zukünftige Treiben.
Wohl dem, der sich auf einer Wolke
wohlbesonnener Eintracht treiben lassen kann,
um zu genießen die Früchte des allgegenwärtigen Seins.

Marc Benduhn