Montag, 30. April 2012

38. Gedicht-zur-Woche


lodernd


Feinfühlig schweift der Blick in die Ferne,
der des Seins und der des Vergangenen.
Ungeachtet, fast schon vergraben,
nur in den kleinsten Winkeln ein Lichtlein erzeugt,
strolcht einer, jener, welcher das Panorama des Jetzt,
des eben Erlebten mit einer gezügelten Flamme,
ein Flämmchen möcht’s heißen, am Leben erhält.
Es müsste gelingen ihm Einlass zu gewähren,
dem Schattendasein schlussendlich zu entfleuchen.
So kann ein Moment, ein Augenblick so schön,
unübersehbar genossen werden, noch und nöcher.

Marc Benduhn

Montag, 23. April 2012

37. Gedicht-zur-Woche


contra
 

Aus einem Verlies mit tausend Tränen kletterst du empor.
Ungeachtet meiner Mängel,
willst du mich bewegen,
meiner Psyche Luft verschaffen,
aufzuzeigen einen neuen Weg.
Einen Stein zu rollen, wie noch niemals zuvor,
eine Tür zu öffnen, welche nicht zu öffnen schien,
sie zu durchschreiten,
jene Ketten zu sprengen,
wenn auch nicht alle samt.
Dennoch und das ist gewiss,
der Dankbarkeit schuldig, der Überwindung Preis,
siehe da, ist mein Gedeihen.

Marc Benduhn

Montag, 16. April 2012

36.Gedicht-zur-Woche


Brieftaube


Wie stolz du doch im Winde tänzelst,
der Sonne aufrichtig entgegen, so grazil,
mit einem Glanz, nur selten so betrachtet.
Wachsam wie du bist,
flanierend entlang der Regenrinnen,
so direkt und obgleich dein Tempo dich bestimmt.
Ein Nestfinder, ein Bote des Glückes, wenn auch nicht immer.
Nie wird dein Anliegen,
dem unseren Auge wahrhaftig erkennbar werden, nie, oh du gefiedertes Ding.

Marc Benduhn

Montag, 9. April 2012

35.Gedicht-zur-Woche


Das Moment

Erkenne
Erkenne das, was nicht am nächsten ist.

Akzeptiere
Akzeptiere das, was direkt vor dir liegt.

Festhalten
Halte es fest, mit aller Kraft, die dir gegeben.

Verinnerlichen
Verinnerliche, mit allen Sinnen die dir gegönnt.

Loslassen
Lasse los, mit jener Vernunft, die du daraus schöpfen konntest.




Marc Benduhn

Montag, 2. April 2012

Der Wahnsinn, gleich zwei neue Toirollen!!

Fantastisch!
So oder so ähnlich könnte ich das heutige "Toirollengeschäft" beschreiben,
denn freudigst darf ich verkünden, dass zwei weitere wunderschöne "Toirollen" den Weg in meine Sammlung gefunden haben.
Hierfür hat es mich heute, am 2. April 2012, nach Zschopau ins Erzgebirge verschlagen.
Wie schon erwähnt, fanden gleich zwei neue "Toirollen" den Weg in meine Sammlung.
Folglich möchte ich kurz auf die edlen "Rollenspender" eingehen.
In Zschopau angekommen wurde ich bereits an der Haustür freundlichst von Florian Heydrich empfangen.
Mit seinen zehn Jahren reiht sich der junge, aufgeweckte Fußballer, der momentan die Grundschule "Am Zschopenberg" besucht,  als bislang jüngster "Toirollenspender" in die Liste ein.
Auch Florians Vater, Olaf Wirth, Baujahr ` 65 ( ich darf es erwähnen:) ) , der am Sportgymnasium Chemnitz lehrt, überbrachte mir mit einem Lächeln eine grandiose Toirolle und ließ mich wissen, dass die Reinigungskraft der Grundschule "Am Zschopenberg" einige höfliche Anfragen seines Sohnes, in Bezug auf außergewöhnliche "Toirollen", über sich ergehen lassen musste.
Genau das ist es, was dieses ganze Projekt so interessant und atemberaubend macht - die Geschichte hinter der "Toirolle".
Natürlich gibt es auch dieses Mal wieder Bilder der Übergabe bzw. der Übergaben und Einzelporträts der überwältigenden Objekte.
Für mich folgt, wie immer an dieser Stelle, ein herzliches Dankeschön an Florian Heydrich und Olaf Wirth zu senden.
Danke, dass ihr dieses Projekt unterstützt habt.
Ich hoffe auch zukünftig, so wie ich das immer hoffe, auf weitere ausgefallene "Toirollen" und verbleibe mit besten Grüßen.




Euer Marc Benduhn

 

34. Gedicht- zur- Woche


Die Wiege


Wurzeln bleiben dein eigen,
mögen die Winde auch noch so stürmisch sein.
Flügel wirst du gebrauchen,
sie werden dich tragen, 
wohin auch immer du willst.
Und doch, auf der Suche nach dir selbst,
in Tagen des Vergessens,
nutze die Kraft des Einen,
besinne dich und suche nach dem Anderen, 
dann sei der Weg dir bald geebnet.

Marc Benduhn