Mittwoch, 20. Juni 2012

45. Gedicht-zur-Woche


haarklein

Ein Spiegel, klein und noch viel winziger,
einem Fremden furchtlos vorzuhalten,
wirkt gemütlich, um einiges genüsslicher.
Einen eigens kreierten Blick riskieren,
allem Unschönem stur das Stirnbild zeigen,
es aufleuchten lassen, wenn auch ohne Ruhm
und mit all den ungünstigen Gegebenheiten.
Zweifelsohne, es wäre vonnöten,
es wäre ein Schritt zum eigenen Pfad.
Doch fortwährend wird der Besen wohl auch zukünftig
und des Öfteren,
vor anderen Toren seine Kehrdienste leisten.
Wohl dem der dort noch keimfrei bleibt.

 
Marc Benduhn

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