Montag, 19. März 2012

32.Gedicht-zur-Woche

Geist der Sorge

Der Gang geprägt, gebückt im Ganzen,
als würden Lasten sich erstrecken.
Mimik, Gestik fest entschlossen,
dem Spiegel gänzlich recht zu geben.
Es bräuchte nur einen kleinen Augenblick,
einen kurzen Moment der Aufmerksamkeit,
aber nein, der Geist der Sorge hat sich eingelebt,
niedergelassen auf den Schultern.
Er ist zufrieden, hier stört ihn keiner.
Was brächte ihn also dazu, von hier zu entschwinden.


Marc Benduhn

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