Montag, 12. September 2011

5."Gedicht zur Woche"

vertraut

Kauernd auf der Fensterbank, wage ich einen Blick in die Ferne.
Unberührt und charismatisch, gepflegt und einfach wunderschön.
Der Vögel Gesang bilde ich mir ein, ich summe eine Melodie.
Die Strahlen der Sonne streifen mich,
kein Lüftchen scheint zu wehen.
Ich atme still, die Zeit bleibt stehen,
als ob die Ruhe Einkehr hält.
In Gedanken bin ich längst woanders,
an schönsten Orten jener Welt.
Ein Pfiff, ein Schrei, ich schrecke auf,
die Gitterstäbe geben Halt.
Ein kurzer Traum, ein langer Schein,
dass ist nicht meines, mein Leben, nein.

Marc Benduhn 

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