Dienstag, 21. Mai 2013

85.Gedicht-zur-Woche

Ein elterliches Gedicht

Ein Wiegenlied, liebevoll gebündelt,
zur Seite stehend, seit jeher schon,
die Hand gereicht, geführt mit Bedacht,
dem Wohlergehen längst untergeordnet.

Ein Seelenherz, für Tausende und mehr
und doch ist's das eine, welches Glück doch erfährt_
im Ganzen, vollends und ungeachtet, was ringsum geschieht,
allseits in den Daseinsmauern.

Täler, tiefer und abgründiger,
Höhen, wuchernd und ungnädig zugleich,
alles pariert_ passiert mit Verstand,
obgleich der Instinkt das Fleisch mitunter chauffierte.

Die Kraft, die gegeben, der Fleiß, der erbracht,
ist niemals gewiss und doch so charmant.
Es gilt zu bedenken, dem Symbol aller Zeit,
die Existenztreue zu schwören auf das Liebe verweilt.

Marc Benduhn


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