Montag, 2. Januar 2012

21.Gedicht-zur-Woche

Ein Wochenende wie man es kennt




Ein Wochenende wie man es kennt,
wenn Hast die Gefühle der Menschen hemmt.

An jenen Tagen, so glaubte man,
sei doch Zeit für die Familie dran.
Wenn die Arbeit längst vergessen,
auch das elendige Messen,
mit Kollegen und mit Kunden
über unzählige Stunden.

Doch wer’s glaubt, der wird oft selig,
denn die Wahrheit ist oft schäbig.
Selbst an jenen Wochenenden
gleitet Liebe aus den Händen.

Nichts vom Vorsatz der mal war,
nichts vom Glücke ganz und gar.
Nichts von Harmonie die schwebt,
stampfend auf dem Boden klebt.
Nichts von Freude oder Geist,
nichts von allem, was so heißt.

Ein Alltag lässt sich schwer bezwingen,
seine Wurzeln längst erklingen,
überall, wo man ihn lässt,
gibt er Menschen stur den Rest.

Es liegt an uns, den Spieß zu wenden
und mit Mut den Spuk zu blenden.
Ein Anfang sollte nun gemacht,
das Glück im Auge mit Bedacht.


Marc Benduhn

1 Kommentar:

  1. Die meisten von uns leben nicht in der Gegenwart. Wir stecken gedanklich zwischen den Fehlern und bedauernden Gefühlen der Vergangenheit und unserer Angst vor der Zukunft. Manchmal sind wir mit unseren Zeitreisen derart beschäftigt, dass uns entgeht, was ringsrum passiert.
    "Denn du bist mein"- Lisa Unger

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