Montag, 10. Oktober 2011

9. "Gedicht-zur-Woche"

Seemann

Das Land in Sicht, die Segel gesetzt,
die Gischt, die am Buge des Schiffes zerfetzt.
Ein Mythos begnadet, sein Ruf eilt voraus,
der Fels in der Brandung, nichts brächt' ihn nach Haus.

Das Meer ist sein Eigen und doch ist's nicht sein,
die Sonne im Rücken, so wärmend und rein.
Das Ziel im Visier, das Neuland erspäht,
am Morgen täglich das Mövenpack kräht.

Ein Mann wie er,
aus diesem Holz,
ein Abbild von Ruhm,
von Ehrfurcht und Stolz.



Marc Benduhn

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